BIOFEEDBACK UND NEUROFEEDBACK
BIOFEEDBACK
Mit Hilfe des Biofeedbacks werden unbewusst ablaufende Körperfunktionen (z.B. Atmung, Pulsfrequenz, Muskeltonus) sichtbar gemacht. Anwender können so beobachten, wie Körpervorgänge durch Gedanken, Emotionen, Entspannung und Stress gesteuert werden und diese unter professioneller Anleitung positiv beeinflussen. Auf diese Weise angeregte Lernprozesse unterstützen den Organismus auf dem Weg zu nachhaltiger Gesundheit und Wohlbefinden.
Ablauf & Dauer von Biofeedback
Das Ziel der ersten Biofeedback-Sitzung ist, neben einem ausführlichen Erstgespräch, auch das Kennenlernen des Biofeedback-Systems. Anhand von einfachen Liniendarstellungen wird gezeigt, wie der Organismus auf Stress und Entspannung reagiert. Unterstützt durch ein sogenanntes Stressprofil, kann diese Erkenntnis in der zweiten Einheit vertieft werden, um darauf aufbauend einen Trainingsplan zu erstellen. Im Rahmen des Trainings sitzt der Klient meist in einem bequemen Sessel, beobachtet seine Körperfunktionen und versucht positiv darauf einzuwirken.
Anwendungsgebiete:
- Mentales Training & Entspannung
- Persönliche Gesundheitsvorsorge
- Stress & Burnout
- Angst & Panik
- Migräne
- Chronische Schmerzen
- Schlafstörungen
- Bluthochdruck
- ADHS
- Konzentrationsschwäche
NEUROFEEDBACK
Beim Neurofeedback (auch EEG-Feedback) handelt es sich um eine Unterkategorie des Biofeedback, bei welcher dem Klienten die eigene Gehirnaktivität rückgemeldet wird. Das Ziel ist die willentliche Beeinflussung eben dieser Aktivität.
Wie funktioniert Neurofeedback?
Die Anwender können über den Bildschirm ihre Hirnfunktionen beobachten und die jeweiligen Gehirnströme trainieren. Hierdurch kann willentlich in eine positive Richtung beeinflusst werden.
Die EEG-Wellen (Gehirnstromkurven) werden vom Neurofeedbackgerät erfasst und in die einzelnen Frequenzbänder zerlegt. Die Stärke dieser Frequenzbänder ist abhängig von der Aufmerksamkeit und dem Bewusstseinszustand des Klienten. So wird sich bei fokussierter Aufmerksamkeit z.B. das Beta-Band besonders stark zeigen. Durch die Rückmeldung wird trainiert den Anteil dieser Frequenzbänder bewusst zu steuern.
Das häufigste und bekannteste Anwendungsgebiet für Neurofeedback ist die Behandlung von ADHS. Dies gelingt z.B. indem der Energieinhalt des Beta-Bandes erhöht wird, was eine erhöhte Aufmerksamkeit fördern soll und im sogenannten Theta-Band reduziert wird, was Ablenkbarkeit mindern soll.
Außerdem kann Neurofeedback-Training erfolgreich bei z.B. Depression, Epilepsie, Suchterkrankungen oder Schlafstörungen angewandt werden.